Untrennbar zum Weihnachtsfest gehört ein Lied. Wir reden vom bekanntesten Weihnachtslied der Welt, Stille Nacht Heilige Nacht.
Vor 200 Jahren wurde es von Franz Xaver Gruber komponiert und erstmals am 24. Dezember mit dem Text von Josef Mohr der notleidenden Bevölkerung in Oberndorf vorgespielt. Die Erfolgsgeschichte begann. Und so ist es nicht verwunderlich, dass zum Gedenkjahr 2018 etwa 7000 – 10000 Menschen aus der ganzen Welt sich zum Weihnachtsfest in Oberndorf versammelten und gemeinsam und friedlich dem Chor vor der Stille Nacht Kapelle zuhörten. Solch ein Ereignis darf man sich nicht entgehen lassen, dachte ich mir und wurde einer der 10000.
Tief berührt genossen wir umringt von tausenden Gleichgesinnten Stille Nacht Heilige Nacht.
Archiv des Autors: wunderschlosser
How to Schlüsseldienst
Im Norden Deutschlands wohnt Michael Buchner und er hat ein Naheverhältnis zum Schlüsseldienst. Wie nahe, das weiss ich nicht. Jedenfalls hat er gute Tipps, um ja nicht von einem Abzocker-Schlüsseldienst über den Tisch gezogen zu werden. Dies allein ist noch nicht wirklich etwas Besonderes, denn solche Ratschläge gibt es zuhauf.
Das wahrlich Tolle und Neue an den Tipps des Mannes aus dem Norden ist, er hat sie in Comic-Form verfasst und einfach aber prägend How To Schlüsseldienst genannt. Das erleichtert das Lesen und das Verstehen um ein Vielfaches.
Besonders freut mich natürlich, dass der kreative Mann meinen Bestseller Geheimwissen Schlüsseldienst mit eingebaut hat.
Ein herzliches Dankeschön an Michael Buchner!
Sie finden ihn übrigens auf Twitter unter @mikebuchner (mich auch, falls Sie mich suchen unter @wunderschlosser).
Einladung für Einbrecher
Ein gutes Beispiel für so nicht!
Seit Jahren, ja seit Jahrzehnten wird auf die Gefahren eines überstehenden Zylinders gewarnt. Gemeint ist damit, wenn der Schliesszylinder über den (Schutz)beschlag hervorragt. Ist dies nämlich der Fall, dann ist jedes Sicherheitsschloss und jeder Sicherheitsbeschlag ohne Sinn und völlig wertlos. Jeder Amateureinbrecher ist in der Lage den Zylinder abzudrehen und anschliessend die Wohnung auszuräumen. Besonderes Fachwissen und Geschicklichkeit sind dafür nicht notwendig. Umso mehr hat es mich gewundert als ich neulich bei einem relativ neu erbauten Haus vorbei gekommen bin und einen unglaublichen „Pfusch“ entdeckt habe. Einen Zylinder, welcher über 2 Zentimeter aus der Tür geragt hat! Eine Einladung für Diebe und Einbrecher.
Man kann nur hoffen, dass dies ein Einzelfall ist, und andere Wohnungsinhaber ihr Eigenheim besser schützen.
Sicherheit hat viele Gesichter
Die wenigsten Menschen denken beim Wort Sicherheit auch an unsaubere Lebensmittel.
Dabei ist diese Gefahr real. Klar denkt der Verbraucher, dass jeder, der in der Lebensmittelbranche tätig ist, sich immer verantwortungsbewusst und penibel sauber verhält.
Doch tun dies auch die meisten branchenbezogenen MitarbeiterInnen?
Ist das auch immer so?
Scheinbar nicht!
Life gesehen bei Hofer/Aldi: Eine unschöne Szene (Siehe Foto) wirft nun Fragen auf in Sachen Lebensmittelhygiene. Eine Mitarbeiterin (Hofer) hat ungeniert vor den Augen der KundInnen einfach die Backwaren aus dem Regal genommen und auf den Boden geschmissen. Danach hat sie die mit Rabattmarkerl beklebten Backwaren wieder aufgehoben und weggetragen.
Hunderte, vielleicht sogar tausende Kunden gehen täglich mit schmutzigen Strassenschuhen bei Hofer/Aldi ein und aus. Das macht unsicher beim Kauf von Backwaren und Lebensmittel im allgemeinen.
Aber wen wundert es, wenn im Job Fehler passieren?
Bei der tagtäglichen fast schon unmenschlichen Mehrbelastung im Alltag, die immer mehr der leistende und arbeitende Mensch zu spüren bekommen. Und das alles oftmals nur für einen Hungerlohn.
Wo dieser Weg in Zukunft für alle hinführen mag, kann sich jeder selbst denken.
Mit Handschellen auf der Flucht
Als ich in der Zeitung die Geschichte eines Häftlings las, der mit dem „silbernen 8er“ aus dem Krankenhaus geflohen war, fiel mir wieder eine rückblickend witzige Episode meines Schlüsseldienst-Lebens ein. Vor vielen Jahren stürmte ein Mann, offensichtlich ebenfalls auf der Flucht, in meinen Laden und ersuchte mich um Befreiung von seinen Fesseln. Da mir damals nichts anderes übrigblieb folgte ich seinen Wunsch….
Lesen Sie selbst die amüsante Geschichte:
Ehrlicher Gauner (Eine Geschichte aus meinem Buch Ausgesperrt!)
Reifendiebstahl – Nichts Neues
Viele meiner Bekannten und Freunde verbrachten in den 90iger Jahren ihren Urlaub in Italien, einige bereuten es bitter. Denn damals war es im „Stiefel“ üblich, von den Autos die Reifen samt den Felgen zu stehlen. So war es ein bitterer Anblick morgens den Wagen zu sehen, wenn dieser auf Ziegelsteinen „aufgepackelt“ vorzufinden war. Ein Rundgang ums Auto bestätigte den üblen Verdacht. Alle 4 Räder waren weg. Der Ärger war damit noch nicht zu Ende, denn man kannte sich in der ungewohnten Umgebung auch nicht besonders gut aus. So wusste man auch nicht, wo man neue Reifen herbekommen konnte. Also sprang der ach so nette Hotelier ein und vermittelte einen Händler. Logischerweise waren die Reifen in dieser Gegend sauteuer und wurden ums mehrfache als dem tatsächlichen Wert verkauft. Ja, ja die Italiener waren damals geschäftstüchtig und nicht selten etwas unehrlich. Denn manchmal, natürlich durch reinen Zufall, konnte man seine eigenen Reifen vom gewieften Händler kaufen. Nun gut, diese Zeiten sind vorbei. Die italienische Regierung konterte mit empfindlichen Strafen, so verloren viele Diebe das Interesse am Reifendiebstahl. Jedoch nicht nur das. Fast alle meine Freunde stiegen von normalen auf absperrbare Felgen um. Dieser Schritt, der zugegeben etwas kostet hat sich in Jahren garantiert vielfach rentiert. Denn keiner wurde seitdem er seinen Autoräder absperrt, wieder bestohlen.
Warum ich Ihnen das erzähle?
Weil sich Geschichte wiederholt. Nicht in Italien, aber in Österreich und Deutschland. Im Moment geht in Wien eine gut organisierte Bande um, die sich auf Reifen- und Felgendiebstahl spezialisiert hat. Es kam in der letzten Zeit zu vielen Diebstählen. Meistens passieren diese Taten in Garagen, auch wenn Sie glauben in Garagen ist man sicherer. Stimmt nicht immer. Dort passt nämlich niemand auf, ausser einer Kamera, hinter der niemand sitzt.
Für die kriminellen Banden sind Autoreifen ein gutes Diebsgut. Diese Hehlerware ist extrem leicht zu verkaufen. Es gibt Millionen Leute, die gebrauchte Reifensätze kaufen. Online Plattformen erleichtern den Dieben den Absatz der gestohlenen Güter enorm. Und ein weiterer Vorteil ist, dass sich Reifen und Räder praktisch nicht zum Eigentümer zurückverfolgen lassen. Das bedeutet, falls Ihnen die Reifen gestohlen werden, könnten Sie irgendwo im Internet Ihre eigenen Räder wieder zurückkaufen. So wie meine Freunde vor über 20 Jahren. Anzeige bei der Polizei ist wahrscheinlich sinnlos, das ist nicht schwer zu verstehen.
Also bleibt Ihnen, wie so oft im Leben, nur eine Möglichkeit. Selbstschutz! Sonst tut es keiner!
Mein Tipp: Investieren Sie in absperrbare Felgen. Also Räder, welche man nur mit Schlüssel wechseln kann. Zahlt sich garantiert aus.
Fenstergitter – Der besondere Einbruchschutz
Ohne Zweifel sind vergitterte Fenster der beste Schutz vor ungewolltem Besuch. Daran reicht nichts heran, und vor nichts haben Einbrecher mehr Respekt als vor einem soliden Gitter. Einbruch so gut wie unmöglich!
Allerdings sind einige Dinge dabei zu beachten, denn ein Gitter ist noch lange nicht ein Gitter. Und so manch Eigenheimbesitzer erlebte eine böse Überraschung, weil ihm ein Klump verkauft wurde, oder weil er einfach uniformiert war und statt eines Gitters, einen Ramsch montiert hat.
Wenn man jedoch einige Dinge beachtet, dann ist das gute alte Gitter unschlagbar.
Also, worauf kommt es an?
Im Grunde genommen auf zwei Dinge:
1. Wie ist das Gitter zusammengebaut?
2. Wie ist das Gitter montiert?
Zu 1: Fertigt ein Fachmann (Schlosser, Schmied) ein Gitter an, dann wird er die Stäbe ineinander verschränken. Das bedeutet, er spaltet das Eisen und schiebt den anderen Stab in die Öffnung. Stab für Stab, bis das Gitter „geflochten“ ist. Gewissenhafte Schmiede verschweissen die Öffnungen anschliessend mittels „Feuerschweissung“. Das geschieht unter sehr hohen Temperaturen und mittels Hammer und Amboss. Tausend Jahre alte Technik, dennoch die beste! So wird aus vielen einzelnen Stäben ein einziges zusammengefügte Stahlgitter. Ein Hochgenuss für das ästhetische Auge. Solch ein Meisterwerk verschönert jedes Gebäude.
Bei Gittern von mangelnder Qualität werden die Stäbe einfach übereinander gelegt und an den Kreuzungen verschweisst. Diese Methode ist zwar um einiges günstiger, hat aber nicht so hohe Festigkeit und ist handwerklich unschön und nicht fachmännisch.
Zu 2: Ein fachmännisch montiertes Gitter muss in die Laibung eingemauert werden. Dies ist die schönste und sicherste Lösung. Allerdings ist eine Demontage bei allfälligen Bauarbeiten dann nie wieder möglich. Soll es auch nicht.
Eine schlechte Alternative ist das Gitter einfach aussen aufs Haus zu schrauben. Selbst, wenn lange und feste Schrauben gewählt werden. Es ist und bleibt eine Notlösung und sollte nicht getan werden. Nebenbei ist dies auch kein schöner Anblick.
Das Fahrrad ist futsch
Durch Zufall kam ich bei einem Tatort vorbei. Als Erstes fiel mir ein durchgezwicktes Fahrradschloss auf einer Bank auf. Ich war neugierig, und beobachtete das Geschehen. Es war kein schlimmes Verbrechen, aber dennoch mehr als ärgerlich. Und es entstand ein nicht gerader kleiner Schaden.
Von was ich hier schreibe?
Von einem Fahrraddiebstahl. Ein Biker hatte sein 3000 Euro teures Rad mit einem minderen Schloss abgesperrt und ist sich in eine Gaststube stärken gegangen. Als er kurze Zeit später aus dem Lokal kam, war sein Bike weg, einfach futsch. Dabei hatte er es doch mit einem Schloss an eine Bank festgemacht. Mitten auf der Strasse, vor hunderten Passanten. Kann sein, aber der unbedarfte Mann hat nicht gewusst, dass man mit einem mittelmässigen Bolzenschneider sein Schloss durchzwicken kann.
Das Rad ist weg, das kaputte Schloss blieb zurück. Leise, unauffällig und sekundenschnell durchtrennte der Dieb das Kabelschloss und schnappte sich das teure Radl.
Der Mann war ziemlich verzweifelt, dass ihm dies passiert ist, wovon er normalerweise nur in der Zeitung liest.
Nein, es geschieht wirklich! Täglich! Fahrräder werden geklaut und praktisch nie wieder gefunden und zurückgegeben. Den Schaden hat der Eigentümer, und der ist in diesem Fall nicht gerade klein.
Hätte der Mann sich vorher guten Rat von einem Schlossermeister eingeholt, wäre ihm dieses Dilemma erspart geblieben. Ein Fachmann hätte ihm ein besseres Schloss empfohlen, zugegeben etwas teurer, aber im Verhältnis zum Schaden, eine Kleinigkeit.
Tipp des Schlossermeisters:
Schliessen Sie Ihr Rad nur mit hochwertigen Schlössern ab
Lassen Sie Ihr Bike nicht aus den Augen, auch nicht für kurze Zeit
Nehmen Sie es mit ins Lokal
10 Monate tot in Wohnung
In Linz, das ist die Hauptstadt Oberösterreichs, wurde eine Frau delogiert. Sie hatte seit Monaten keine Miete mehr bezahlt. Konnte sie auch nicht. Denn sie war tot. Nur wusste dies keiner, hat auch niemanden interessiert, solange nicht bis der Exekutor die Wohnung öffnen lies zum Zwecke der Räumung. Irgenwie schon traurig, wenn sich erst jemand für einen Menschen interessiert, wenn Schulden oder Rückstände vorhanden sind. Sonst nicht. Ob du tot bist, wird erst bemerkt, wenn du deine Verpflichtungen nicht erfüllen kannst. Sonst bist du Luft.
Furchtbare Bilder
Jedenfalls ist es ein einschneidendes Erlebnis eine Leiche aufzufinden, für alle. Für den Exekutor, für die Polizei und auch für den Schlüsseldienst. Diese schaurigen Bilder vergisst man nie, ich zumindest nicht. Leider habe ich einige toten Menschen in meiner Laufbahn gefunden und diesen einen Platz in meinem Buch „Endlich bin ich erlöst“ gewidmet.
Passen Sie auf Ihren Hotelschlüssel auf
Folgende Geschichte hat sich ereigntet. Ein Gast bezog sein Zimmer in einem österreichischen Hotel. Nichts besonderes. Anstatt seinen Schlüssel des Hotels abzugeben, steckte er ihn in seine Tasche und verliess mit dem Schlüssel die Unterkunft. Bei der Rückkehr musste er feststellen, dass er den Schlüssel irgendwo verloren hat. Man sollte nun denken, Na gut, das ist nicht so schlimm, aber es war schlimm. Der Hotelier meinte, er müsse aus Sicherheitsgründen die gesamte Schliessanlage des Hotels tauschen, also auch die Schlösser der anderen Zimmer. Er kaufte eine neue Schliessanlage. Etwa 30 Schlösser wurden gewechselt und dem Gast in Rechnung gestellt, etwa 6000 Euro. Das schon allein ist heftig. Dazu kommt, der übliche Quatsch, Anwalt, Inkasso usw. macht alles zusammen etwa 10 000 Euro. Nicht wenig, würde ich meinen.
Ohne Gericht geht nichts
Ob der Hotelier ein Anrecht auf die Summe hat, das muss ein Gericht klären. Es steht geschrieben, dass der Gast für alle Folgenschäden haftet, im Falle eines Schlüsselverlustes. Im schlimmsten Falle muss also der Gast für diesen immensen Schaden aufkommen.
Egal, wie die Sache ausgeht, Gericht und Streit ist eine enorme Nervenbelastung und sollte vermeiden werden.
Deshalb mein Tipp:
Passen Sie auf den Schlüssel auf!
Oder lassen Sie den Schlüssel an der Rezeption
Oder gehen Sie in ein Hotel ohne Schlüssel
Fragen Sie den Hotelier nach der Haftungsfrage und entscheiden Sie, ob Sie ein solches Risiko in Kauf nehmen wollen, oder ob sich eine andere Hütte findet.