Sonntag kurz vor Mitternacht war es aus mit meinem Internet. Weg, aus futsch. Modem tot. Nächsten Tag angerufen, die Dame sagte mir der Blitz habe eingeschlagen – seltsam? Es war nämlich am Sonntag kein Gewitter. Sie können mir bis Mittwoch nicht helfen, da kommt ein Techniker zu mir. Bis Mittwoch, für mich und noch zwei Millionen Österreicher untragbar, denn ich brauche das Netz beruflich. Dienstag ein Anruf des Internetanbieters. Die Dame sagte morgen, als Mittwoch, kommt der Techniker so zwischen 12 bis 13 Uhr. Zwei Minuten später folgte eine SMS. Techniker kommt zwischen 9 und 17 Uhr. Also was jetzt. Endlich Mittwoch: Eine SMS kommt so um 12 Uhr: Der Schaden ist behoben Ihr Internet geht wieder. Stimmt aber nicht. Mein Internet geht nicht. Ich rufe an, werde weiterverbunden zum Techniker. Der Mann sagte, es tut ihm leid, ein Kabel ist gerissen. Es wird aber bald gehen. Nix ändert sich. Donnerstag rufe ich an. Die Dame sagte mir, es liegt irgendwelchen Karten. Ich ärgere mich und lege auf. Eine Stunde später rufe ich wieder an. Die Dame sagte mir es liegt an den Ports. Alle Karten müssen neu programmiert werden, Freitag geht das Internet wieder. Donnerstag um 15 Uhr hatte das Modem endlich wieder Saft.
Das waren 111 Stunden ohne ins Internet hinein zu können. Und das bei einem Konzern mit 10 000 Mitarbeiter.
Erlauben Sie sich das einmal als Schlüsseldienst: Einen Kunden 111 Stunden warten lassen
Als Mini Schlüsseldienst mit einem oder zwei Mitarbeiter schafft man fast jeden Auftrag innerhalb einer halben bis dreiviertel Stunde. Selten braucht man eine Stunde bis zum Kunden.
Braucht man länger als eine Stunde zum Kunden steht das nächsten Tag in der Zeitung mit dem feinen Zusatz Drecksfirma und Abzocker Firma mit endlosen Wartezeiten!