Wie jedes Jahr begeben sich auf Advent- und Weihnachtsmärkten nicht nur leidenschaftliche Punschtrinker, welche ihren Punsch oder manchmal auch einen Glühwein in Gesellschaft geniessen möchten herum, nein es treiben sich auch allerlei zwielichtige Gestalten um. Vorwiegend handelt es sich bei diesen unguten Gesellen um „Taschelzieher“, wie man in Wien sagt. Auf Deutsch – Taschendiebe. Diese äusserst geschickten Kleinkriminellen beobachten aus sicherer Entfernung und aus gutem Versteck das unbekümmerte Treiben auf den Märkten solange, bis sie ein sorgloses Opfer erspähen. Die Ganoven schauen ganz genau in welche Tasche das Geldbörserl nach dem Punschkauf gesteckt wird und sie erkennen natürlich auch den Aufmerksamkeitsgrad der Besucher. Geübte Diebe sind sogar in der Lage einen Blick ins Innere des Geldtasche zu werfen. Ein grüner oder gar gelber Schein sticht hervor. Wird dann die Brieftasche zusätzlich nur lose in die Gesässtasche oder in die unverschlossene Handtasche gesteckt, schliesslich hat man ja auch einen oder zwei Becher Punsch zu tragen, dann schlagen die Diebe erbarmungslos zu! Ein kleiner Rempler im Gedränge, eine flinke Hand und Ihr Geld ist auf Nimmerwiedersehen verschwunden!