Scheinwerfer Diebe sind unterwegs

Vor einigen Tagen berichtete die Schlosserzeitung über die mangelnde Qualität der Autoscheinwerfer und den Tipp einer Fachwerkstätte die Lichter von Zeit zu Zeit zu wechseln. Dieses lukrative Geschäftsfeld hat sich natürlich in Windeseile auch in die Abteilung der Diebe rumgesprochen. Gewerbsmässige Diebesbanden ziehen durch die Grossstädte und stehlen nicht mehr ganze Fahrzeuge, sie haben sich auf Ersatzteile spezialisiert. Besonders Scheinwerfer sind in den Focus der Autodiebe gerückt. Lohnen tut sich das für die Gauner allemal, denn ein Scheinwerfer eines Luxusschlittens etwa Porsche oder BMW kostet schon mal so um die 1000 Euro. Die Vorteile für die Täter dieses Verbrechens liegen auf der Hand. Sie umgehen die schwierige Öffnung des Fahrzeugs oder die fast unmöglich gewordene gänzliche Entwendung. Ein ganzes Auto ist schwer zu transportieren und noch schwerer anzusetzen. Polizei und Versicherungen haben ein wachsames Auge.

Von Aussen leicht auszubauen
Scheinwerfer sind meistens mit wenigen Handgriffen von aussen abzumontieren. Das Fahrzeug muss dabei nicht geöffnet werden. In den meisten Fällen nicht einmal die Motorhaube. Viele Scheinwerfereinheiten ist nicht geschraubt sondern bloss gesteckt und können mit einfachsten Werkzeugen und etwas Geschicklichkeit in wenigen Minuten entfernt werden. Die Ganoven schieben dieses Werkzeug unter die Motorhaube und lösen die Arretierung. Sollte etwas beschädigt werden, so stört dies den Kriminellen wenig, den Besitzer jedoch umso mehr. So kann aus einem gestohlenen Scheinwerfer schnell ein Schaden von mehreren Euro erwachsen. Die gestohlenen Ersatzteile werden auf einschlägigen Plattformen und auf Märkten verkauft. In manchen Fällen handelt es sich auch um Auftragsdiebstahl.

Diebe kommen wieder
Dies ist eine neue Art des gewerblichen Diebstahls, welcher erst, wie so vieles, eben erst begonnen hat. Durch das geringe Risiko entdeckt zu werden bedingt durch die extrem kurze Tatdauer (manche Diebe schaffen zwei Scheinwerfer unter einer Minute) wird sich dieses Phänomen schnell verbreiten. Es ist auch wenig überraschend, dass viele Verbrecher bereits wenige Tage nach der Reparatur erneut zuschlagen und am selben Fahrzeug die Scheinwerfer stehlen. So haben die Kriminellen absolute Gewissheit, dass es sich um Neuware handelt. Neue Ersatzteile verkaufen sich besser.

Hochtechnisierte Kofferraumdiebe unterwegs

Speziell in der Weihnachtszeit sind wieder High Tec Diebe unterwegs. Auf den gigantischen Parkplätzen der Shopping Center fallen sie natürlich nicht auf. Sie sind spezialisiert auf Kofferraumdiebstahl und selten auch auf das Wageninnere. Die Gauner wissen, dass der Besucher eines Einkaufscenters Wertsachen im Kofferraum verstaut und auch zwischen den Shopping Marathon immer wieder gerne zum Auto zurückkommt, um die vollen Taschen dort abzulegen. Ein Druck auf den Schlüssel und der Kofferraum öffnet sich, ein zweiter Druck und der selbe schliesst sich wieder und verriegelt. Das glauben Sie aber nur! Denn vermehrt wird von den Verbrechern ein kleines technisches Gerät eingesetzt, der das Verriegeln verhindern. Man nennt dies Jammer oder Blocker. Der technische Schnick Schnack kostet nur ein paar Euro und man kann das Zeugs praktisch in jedem Elektronikversand kaufen. Verboten oder nicht, das interessiert in der Realität niemand, insbesondere dann nicht, wenn man sowieso vorhat eine Straftat zu begehen.

Die Funktionsweise des Jammers ist relativ einfach. Es blockiert die Funkwellen des Schlüssels und verhindert die Übertragung. Das Auto und der Kofferraum bleibt offen. Die Diebe warten ab, bis der Besitzer im Shopping Mall verschwunden ist und bedienen sich selbst.

Schützen können Sie sich relativ einfach gegen diese High Tec Diebe. Achten Sie auf das gewohnte Blinkzeichen des Autos, oder noch besser: Versperren Sie den Kofferraum extra.

Jammer, Funkwellen Blocker

Mit so einem kleinen unscheinbaren Gerät, einem Jammer lassen sich die Funkwellen eines Autoschlüssels blockieren.
Schliessen Sie Ihr Fahrzeug auf gefährdeten Plätzen mit dem Schlüssel ab

Schlossermeister Michael Bübl als Experte bei Fernsehwoche

Einbrecher und Diebstähle gibt leider immer wieder. Wie man sich zum Beispiel gegen Autodiebstahl schützen kann, das wollte die Fernsehwoche von Schlossermeister Michael Bübl wissen. Hier die Highlights aus diesem Interview. Die Fernsehwoche ist eine der auflagenstärksten Zeitungen Deutschlands mit einer Reichweite von fast 2 Millionen Leser!
Wer sich an diese Tipps hält, der vermindert das Risiko Opfer zu werden erheblich.

Danke an das Team der Fernsehwoche!

Fernsehwoche

Als Experte für Einbruch und Diebstahl in der Fernsehwoche
Toller Bericht!