Ich habe ein Bergdrama überlebt und mein erschütterndes Erlebnis kam in mehreren Medien zum Ausdruck. Auch im österreichischen Nachrichtensender ORF war ich geladen um von dieser Tragödie zu erzählen. Selbst weltberühmter Extrembergsteiger wie „Peter Habeler“ und „Thomas Bubendorfer“ interessierten sich für mein Bergunglück und gaben ihre Stellungsnahme ab. Es lag nahe, dass ich mehreren namhaften Buchverlagen, auch dem Verlag Hanser, geschrieben habe, als ich mein selbst erlebtes Bergdrama in einem Buch verfasst habe. Titel „ Schneeberghölle“ Tausende Menschen waren und sind begeistert über meine wahre Geschichte und es zieht sie in den Bann.
Bergroman nun auch von Glavinic
Manch einem sogar so sehr, dass ich zu meiner großen Freude feststelle, dass der Hanser Verlag nun einen Bergroman rausgegeben hat. Geschrieben vom bekannten Autor Herr Thomas Glavinic. Meine wahre Geschichte, sie dient also nicht nur anderen zu Warnung, sondern inspiriert sogar jene die von einem Unglück wie meinen weit davon entfernt sind, um es in einem Buch zu verfassen. Ich freue mich riesig, dass auch der Schriftsteller Thomas Glavinic inspiriert und motiviert ist, ein Buch über das Bergsteigen zu schreiben.
Man kann sagen was man will, aber das macht mich schon sehr stolz und will was heißen.
Hier nochmals im Kurztext mein Bergdrama, die Schneeberghölle.
Ein Bergsteiger erzählt, …
Ich bin Überlebender eines bitteren Bergdramas. Mein schreckliches und lehrreiches Erlebnis habe ich verarbeitet indem ich es geschrieben habe, für mich und die Welt. Mein Beruf ist Schlossermeister und dem Bergsport widme ich meine Leidenschaft. Schon in jungen Jahren zog es mich in die Berge. Wann immer ich es konnte, packte ich meine sieben Sachen zusammen und fuhr in die Berge. Mal allein, mal mit Kumpels. In Österreich ist mir kein Berg fremd, auch das Matterhorn habe ich bereits besucht und die Dolomiten. Man kann also sagen, ich bin kein Neuling was den Bergsport angeht. Und doch musste ich erfahren, dass man niemals auslernt. Nicht dass ich das nicht wusste aber, dass es dann ausgerechnet mich erwischte und ich knapp dem Bergtod entging, kann ich bis heute nicht fassen. Es war an einem schönen Wintertag im Februar, als mein Bergkamerad und ich beschlossen eine nette, gemütliche Bergwanderung auf den Schneeberg zu machen. Der Schneeberg ist etwas über 2000 Meter hoch und liegt vor den Toren Wiens. Er ist der letzte Berg der Alpen und hat schon viele Opfer zu zählen. Ich glaube, er ist einer jener Berge dessen Opferliste ellenlang ist, wenn nicht länger. Dabei zieht es unzählige jedes Jahr aufs Neue auf den Schneeberg. Gäste aus Nah und Fern und trotz seiner geringen Höhe ist er einer der gefährlichsten und heimtückischsten Berge.
Gefährlicher Berg
Beim Anblick seiner Schönheit sieht er harmlos aus, ja fast wie ein Vertrauter. Aber der erste Eindruck, er trügt. Der Schneeberg, er ist launisch, unbarmherzig und kennt keine Gnade. Das musste ich am eigenen Leib fühlen und erfahren. An jenem Wintertag als die Sonne vom Himmel herab lachte und keine Wolke weit und breit zu sehen war. Gut gelaunt kamen wir früh morgens am Schneeberg an, mein Bergkamerad und ich. Kaum aus dem Auto ausgestiegen verspürten wir beide diese Art von Lebensfreude, welche nur wahre Bergsteiger kennen, wenn Sie eine Bergtour vor sich haben. Dieses gewisse Kribbeln und die angenehme Nervösität, endlich los zu gehen. Rasch schnallten wir unsere Rucksäcke um. Anfangs trug ich auch unsere Skier auf meinem Rucksack, weil mein Bergkamerad eine Wette gewann. Spass muss auch sein, gerade im ernsten Bergsport. Wir schritten also, langsam und sicher in Richtung Ziel des Tages an. Den Gipfel! Der Schnee er knirschte unter unseren Füßen und stellenweise war er so hoch, dass man mannshoch darin versinken konnte. Es war windstill und einfach traumhaft. Angekommen bei einer kleiner Hütte der Bergrettung, beschlossen wir eine kurze Rast zu machen. Die Hütte war offen und ein älterer Mann guckte skeptisch als er uns kommen sah aus der Stube der Hütte. Er hörte laut Radio und trank etwas. Ich nehme an, einen heißen Kaffee. Wir nahmen im Vorraum der Bergwachthütte Platz und gönnten uns einen kleinen Snack und heißen Tee aus der Thermoskanne. Eine ganze Weile blieben wir dort sitzen. Der strahlende Sonnenschein, eines jener Wetter wo die Sonne den Schnee küßt, veranlassten uns den Anblick des Berges zu genießen. Es verging zirka eine halbe Stunde, als wir beschlossen weiter zu ziehen. Richtung Gipfel. Der unbekannte Mann in der Bergrettungshütte kam kein einziges Mal raus. Er würdigte uns immer nur einen kurzen, abweisenden Blick, wenn er seinen Kopf hob, um hinter dem Fenster nach uns zu sehen. Wir dachten uns unseren Teil und ließen uns die gute Laune nicht nehmen, als wir weiterzogen um den Gipfel zu erklimmen.
Plötzlicher Kältesturz
Rund 200 Meter weit weg von der Bergrettungshütte kam über dem Gipfel aus heiterem Himmel ein Wettertief. Die warme Umgebungsluft kühlte binnen Minuten ab und die Feuchtigkeit gefror zu einem eisigen Nebel. Die Eiswolke senkte sich vom Gipfel über uns herab und überzog meinen Kameraden und mich mit kaltem harten Eiskristallen. Wir waren inmitten einer bitterkalten gefrorenen Eiskugel gefangen. Und diesen bitteren Kampf gegen den schmerzhaften Erfrierungstod standen wir die ganze Nacht durch – Die Schneeberghölle!
Hier geht es zur Leseprobe der Schneeberghölle
Zwei Bergsteigerromane
Thomas Glavinic`s und meiner