Durch Zufall kam ich bei einem Tatort vorbei. Als Erstes fiel mir ein durchgezwicktes Fahrradschloss auf einer Bank auf. Ich war neugierig, und beobachtete das Geschehen. Es war kein schlimmes Verbrechen, aber dennoch mehr als ärgerlich. Und es entstand ein nicht gerader kleiner Schaden.
Von was ich hier schreibe?
Von einem Fahrraddiebstahl. Ein Biker hatte sein 3000 Euro teures Rad mit einem minderen Schloss abgesperrt und ist sich in eine Gaststube stärken gegangen. Als er kurze Zeit später aus dem Lokal kam, war sein Bike weg, einfach futsch. Dabei hatte er es doch mit einem Schloss an eine Bank festgemacht. Mitten auf der Strasse, vor hunderten Passanten. Kann sein, aber der unbedarfte Mann hat nicht gewusst, dass man mit einem mittelmässigen Bolzenschneider sein Schloss durchzwicken kann.
Das Rad ist weg, das kaputte Schloss blieb zurück. Leise, unauffällig und sekundenschnell durchtrennte der Dieb das Kabelschloss und schnappte sich das teure Radl.
Der Mann war ziemlich verzweifelt, dass ihm dies passiert ist, wovon er normalerweise nur in der Zeitung liest.
Nein, es geschieht wirklich! Täglich! Fahrräder werden geklaut und praktisch nie wieder gefunden und zurückgegeben. Den Schaden hat der Eigentümer, und der ist in diesem Fall nicht gerade klein.
Hätte der Mann sich vorher guten Rat von einem Schlossermeister eingeholt, wäre ihm dieses Dilemma erspart geblieben. Ein Fachmann hätte ihm ein besseres Schloss empfohlen, zugegeben etwas teurer, aber im Verhältnis zum Schaden, eine Kleinigkeit.
Tipp des Schlossermeisters:
Schliessen Sie Ihr Rad nur mit hochwertigen Schlössern ab
Lassen Sie Ihr Bike nicht aus den Augen, auch nicht für kurze Zeit
Nehmen Sie es mit ins Lokal