Kaum ein Buchhändler, welcher derzeit nicht massive Probleme hat. Die Buchhändler sind mit der neuen Situation in der Branche massiv überfordert und wollen sich nicht ändern. Sie waren es nicht gewohnt informierte Kunden zufrieden zustellen. Bis vor wenigen Jahren waren sie die Anlaufstelle Nummer 1 und konnten frei nach Lust und Laune agieren. Das Motto der Buchhändler lautete: Entweder so wie es wollen, oder gar nicht! Diese sture Einstellung hat sich als falsch herausgestellt, denn es läuft schon, nur anders.
Hochmut kommt vor dem Fall
Ein besonderer Fall ist eine Buchhandlung im dritten Bezirk in Wien. Als Geheimwissen Schlüsseldienst am medialen Höhepunkt war erreichten unzählige Einzelbestellungen den Verlag dieses Buches. Darunter auch viele von dieser Buchhandlung. Der Autor kennt diese Buchhandlung persönlich gut und suchte das Gespräch mit den Inhabern. Er schlug vor das Buch (Geheimwissen Schlüsseldienst) ins Sortiment aufzunehmen. Alle Überredungskunst war für die Katze, der Buchhändler blieb stur und lehnte ab. Es setzte Rügen, Ermahnungen und Beleidigungen auf tiefen Niveau. „Wir nehmen keine unbekannten Autoren in unser renommiertes Buchgeschäft!“ lautete die Antwort. „Wir setzen auf bekannte Mainstream Bestseller!“ Das ist ja alles gut und schön dachte sich der Autor, aber die weltbekannten Mainstream Verlage setzen wohl kaum auf eine unbekannte Buchhandlung.
Nach der zehnten (!) persönlichen Anfrage des Autors verstand auch er, dass bei diesen Buchhändler Hopfen und Malz verloren ist und bemerkte zum Abschied lediglich und ein wenig zynisch: „Das wird nicht gutgehen!“
Recht hat er! Das Buchgeschäft machte pleite und musste schliessen.