Skateboard – Longboard – Ruffboard

Dies ist zugegebener Weise ein ungewöhnlicher Beitrag in der Schlosserzeitung. Aber man muss ja flexibel sein. In Wien, das ist eine Stadt, welche nicht besonders unternehmerfreundlich ist haben zwei Mädels was grossartiges auf die Füsse gestellt. Hier in der Stadt an der blauen Donau sind die Beamten bei weitem beliebter als Menschen, die auf eigenen Beinen stehen wollen und auch können. Also nochmals, in Wien haben sich zwei Mädels selbstständig gemacht. Gut, ja, das kommt hie und da vor, aber bei einer Unternehmensgründung kommt es neuzeitlich auch auf viele zusätzliche Faktoren an. Als erstes ist natürlich im Nischenbereich das Produkt das wichtigste, ohne eine zündende Idee ist man chancenlos. Nebenbei bemerkt, im „Mainstream“ ist man seit 50 Jahren ohne Überlebenschance. Der zweite Faktor ist das soziale. Milliardäre und Hedgefondsmanager brauchen keine Arbeit, das ist uns allen klar. Aber Menschen, die vielleicht nicht immer Glück im Leben hatten und dafür auch bezahlt haben, die tun sich schwer in ein geregeltes Leben zu finden. Diese Leute benötigen Arbeit und eine Möglichkeit Geld zu verdienen. Und wieder in das bürgerliche Leben zurück zu finden. Diese Menschen finden bei Ruffboards Arbeit!

Geschäftsmodell Skateboard
Das Produkt der jungen Firma aus Wien nennt sich Skateboard. Das gibt es zwar schon länger, aber garantiert nicht so wie die zwei Damen es herstellen. In einer eigenen Werkstatt werden aus alten Snowboards mit Fräse und Bohrer sogenannte Longboards hergestellt. Longboards sind Skateboards mit denen sich bequem weite Entfernungen zurücklegen lassen. Man schwebt damit über den Asphalt. Das besondere an den Longboards von Ruffboards ist jedoch, dass sich die Kunden das Design selbst aussuchen können. „Corporate Design ist uns sehr wichtig“! Meint einer der Gründerinnen, Melanie Ruff. Gewitzte Leser haben jetzt auch erkannt: Ruff ist auch die Namensgeberin von RUFFBOARD!

Schlossermeister ist selbst Skater
Der Autor dieser Zeilen hat seit Kind ein enges Naheverhältnis zu Skateboards. Michael Bübl gehört zum Urgestein der Skaterszene in Wien war er doch einer der ersten Skateboardfahrer. Bereits in den 70iger Jahren kurvte er damals noch mit billigen Plastikbrettern durch Wien. (OMG, 70iger Jahre??? Voriges Jahrhundert??? BIN ICH ECHT SO ALT? JAAAAA! :-) ) Seit den 80iger Jahren, als die guten Boards von Amerika kamen, wurde das „Rollbrett“ ein dauerhafter Begleiter über viele Jahre.

Skateboard als Verkehrsmittel
Mal sehen, ob sich das „Ruffboard“ durchsetzen kann. Es ist wünschenswert, wenn sich in naher Zukunft viele Menschen für ein Longboard (Ruffboard) entschieden. Die Vorteile liegen auf der Hand. Kein Benzin, keine Kosten, schnell, leise, und vorallem: ES MACHT SPASS!

Branchentipp:

Als Schlossermeister kann ich jedem Schlüsseldienst nur empfehlen. „Fahrt mit dem Skateboard zu euren Kunden. Ihr seid schneller und es billiger als mit dem Auto!“

Ähh, noch was: Wer richtig gut skaten lernen will, der sollte in die Skaterschule von Roman Hackl gehen. Man lernt dort professionell skaten und trifft auch Gleichgesinnte. Und das ist diesem Sport das wichtigste!

Unternehmer Power aus Wien:  Mit einem Ruffboard zwischen den Autos. Macht Spass!

Unternehmer Power aus Wien:
Mit einem Ruffboard zwischen den Autos.
Macht Spass!