Insider: Unbekannter Einbrecher – oder doch nicht?

Es ist eine Gratwanderung, wem man von schönen Dingen erzählen sollte, und wem nicht. Natürlich ist es sonnenklar, dass man im Cafehaus nicht mit seinen Rubens oder Van Gogh Bilderchen prahlen sollte. Auch gigantische Bargeldbeträge im Schlafzimmerschrank sollte man für sich behalten. Jedoch gibt es bei all den Geheimnistuereien ein grosses Problem. Zum Beispiel, wenn jemand im Besitz von Briefmarken ist oder eine halbwegs ansehliche Münzsammlung sein Eigen nennt. Meist sind diese Leute in Vereinen organisiert und erzählen stolz von seltenen Exemplaren, natürlich nur „intern“. Und genau hier liegt das Problem. Denn nicht alle Vereinskollegen sind redliche Burschen und freuen sich ehrlich mit dem Eigentümer der prachtvollen Briefmarke. So kann es schon mal passieren, dass im selben Verein ein waschechter Halunke neben einem sitzt und nur darauf aus ist, zu spionieren und herauszufinden, wer was besitzt. Und man sollte es nicht glauben, manchmal ist die Begierde stärker als die Freundschaft und die Angst vor dem Gesetz und der Kollege vom Verein holt sich das schöne Briefmarkerl. Natürlich ohne Einverständnis des Besitzers.

Auf gut deutsch: Der Gauner bricht ein und stiehlt die Sammlung! Die Gründe sind vielfältig, mal will er die seltene Marke, mal verscherbelt er das gute Stück an einen Händler, einfach wegen der Kohle!

Meiner Erfahrung nach sind Diebstähle in diesen Kreisen (Münzen, Briefmarken,…) meistens „Insidergeschichten“, denn wie sollte ein Fremder von der Existenz der Sammlung wissen und wo sie überhaupt aufbewahrt wird.

Typischer Insiderfall!  Wie sollte ein Fremder von der Münzssammlung wissen?

Typischer Insiderfall!
Wie sollte ein Fremder von der Münzssammlung wissen?

Uups! Falsche Münze angedreht

Mir wurde in  irgendeinem Laden anstatt einer Zwei Euro Münze ein „Real“ aus Brasilien angedreht. Sieht verdammt ähnlich aus und ehrlich gesagt wer achtet schon ganz genau auf das Retourgeld, wenn hinter einem 5 Leute stehen?
Die Münze ist annähernd gleich schwer, nur der Klang ist ein wenig blecherner, aber das hört man ja nicht, wenn die Münze in die Hand gegeben wird.

Es ist kein Falschgeld!

Beruhigend ist, dass es sich bei der Münze nicht um Falschgeld handelt. Die Münze ist ja echt, nur im falschen Land.

Ein Zeichen des Uraubsgottes
Mir persönlich macht das nichts aus, ich werde dies als „Zeichen“ deuten und diesen Land einen Besuch abstatten, ist ja keine Strafe nach Brasilien fliegen zu müssen.

Achtung: Betrugsfalle
Die Münze einfach wieder ausgeben, das geht gar nicht. Das ist Betrug! Schon der Versuch wäre strafbar, also bleibt mir nichts anderes übrig die Münze ins Herkunftsland zurück bringen zu müssen 😀 So ein Pech, was der Schlossermeister wieder hat…

Dachte mir ich warne mal meine Leser in der Urlaubszeit, damit nicht noch mehr Deppen darauf reinfallen

Ärgerlich ist es trotzdem, eine falsche Münze zu kassieren

Ärgerlich ist es trotzdem, eine falsche Münze zu kassieren