Gestern war in der Alpenrepublik Ferienbeginn. Das bedeutet, dass Millionen Kinder und Jugendliche Ferien haben. Aber nicht nur die Schüler, sondern auch die Lehrer. Keine Ahnung, wieviele Lehrer es genau gibt, aber so um die 300000 mit allem drum und dran werden es schon sein. Also für etwa 300000 Menschen beginnt nun über 60 Tage Nichts tun bei vollen Bezügen.
Reisen – Camping – Unterrichten
Die meisten Lehrer geniessen ihren Urlaub auf Reisen um die halbe Welt, oder auf Campingplätzen am Meer. Geld genug ist ja da, und im September dann ist das Konto noch voller.
Die anderen Lehrer, welche die nicht verreisen, die arbeiten fleissig als Nachhilfelehrer, privat oder in einem dieser gigantischen Nachhilfe-Instituten. So kann man sich das Haushaltsgeld noch wenig aufbessern. Man kann sagen was man will, aber dies ist eine gute Geschäftsidee. Während der Schulzeit den Kinderln so wenig wie möglich beibringen, dass man dann in Ferien gut honorierte Nachhilfe geben kann. Doppelt bezahlt, für eine Leistung! Wenn die so agierenden Lehrer ein wenig Ethik und Anstand hätten, dann täten sie ohne doppelte Bezahlung den schwachen Kindern helfen. Sie würden dabei ja nicht gratis arbeiten, denn das Lehrergehalt läuft ja sowieso weiter.
Arbeit im sommer – Nicht ärgern
Wenn Sie, lieber Leser, ein Mensch sind, der auch im Sommer arbeiten muss (z.B. Busfahren, Kranke operieren, an der Kassa sitzen, Kaffee servieren oder Autos reparieren), dann ärgern Sie sich bitte nicht. Die Welt ist ungerecht, und Sie sind auf der falschen Seite der Waagschale geboren. Sehen Sie es als gelebten Sozialismus. Es ist einfach sozial von seinem Lohn einen Teil abzugeben um anderen Nahrung, Quartier und 65 Tage Urlaub am Stück zu finanzieren. Sie können natürlich auch sagen: Pech gehabt!