Wirkungsvolle Diebstahlsicherung für Fahrräder

Vor einigen Tagen konnten Sie hier über professionelle Fahrraddiebe lesen. Über gut organisierte Banden, welche nichts den Zufall überlassen und auf hochpreisige Bikes spezialisiert sind. Sich gegen dieses Kriminellen zu schätzen ist schwierig und nur mit Aufwand zu bewerkstelligen.
Es gibt aber auch viele Gelegenheitsdiebe. Sie streifen herum und haben die Augen auf einen günstigen Zufall gerichtet. Sie hegen die Hoffnung irgendwas zu stehlen zu finden. Ein Blick in eine offene Garage, oder in eine Anfahrt genügt um sich ein Bild zu machen. Ist die Gelegenheit günstig, dann wird keine Zeit verloren und sofort zugeschlagen! Der Täter setzt einen Fuss in die Garage und schon ist das schöne und teure Mountainbike fort. Gegen diese Zufallstäter kann man sich mit sehr geringem Aufwand und mit wenig Kosten schützen.

Bike versperren mittels Wandmontage

Man kann das Rad mit einem handelsüblichen Fahrradschloss versperrren, dann kann der Ganove wenigstens nicht wegfahren. Er kann das Bike jedoch wegtragen und in einen Transporter verstauen. Das geht verdammt schnell und leise. 10 – 15 Sekunden und der Fahrradplatz ist leer. Kluge Menschen (oder gezeichnete) befolgen den Rat des hier schreibenden Schlossermeisters und benutzen eine absperrbare Wandhalterung für das geliebte Bike. Die Handhabung dauert wenige Sekunden ein solides Fabrikat bietet ausreichenden Diebstahlschutz. Der geringe finanzielle und organisatorische Aufwand sollten es jeden Sportler wert sein, das wertvolles Bike vor dreisten Verbrechern zu schützen.

Ein Radl ist schnell gestohlen!

Dieses Modell einer fixen Diebstahlsicherung für Räder ist absolute Spitzenklassse und für den Öffentlichen Raum entworfen. Privat muss es nicht unbedingt elektronisch sein, ein mechanisches Schloss reicht ebenfalls

Dieses Modell einer fixen Diebstahlsicherung für Räder ist absolute Spitzenklassse und für den Öffentlichen Raum entworfen.
Privat muss es nicht unbedingt elektronisch sein, ein mechanisches Schloss reicht ebenfalls

Fette Beute: Kinderwagen

Seit einiger Zeit haben Kriminelle eine fette Einnahmequelle entdeckt. Ein Randdelikt, welches kaum bis gar nicht den Weg in die Öffentlichkeit geschafft hat. Es wird zur Kleinkriminalität gezählt, obwohl es keinesfalls in diese Kategorie gehört, es hat längst den Sprung zum organisierten Bandendiebstahl erreicht. Die Rede ist vom Kinderwagendiebstahl!

Kinderwagen sind hochpreisig
Kinderkutschen sind mitunter ein äusserst teurer Artikel und alleine deswegen schon bei Ganoven beliebt. Bis 1500 Euro für einen „Singlewagen“ müssen stolze Eltern schon mal berappen, für einen Zwillingswagen noch mehr. Das ist viel Geld und ist verlockend für die Gesetzesbrecher. Die entscheidenden Gründe sind nicht nur die hohen Gewinnspanne am Schwarzmarkt, es gesellen sich noch zwei enorme Vorteile für die Verbrecher dazu.

Kinderwagen sind Verkaufsschlager
Ein Buggy ist alles andere als ein Ladenhüter. Die gestohlenen Wagen werden zum Grossteil auf Flohmärkten im benachbarten Ausland (aber auch im Inland) angeboten und sind in den allermeisten Fällen binnen weniger Minuten verkauft. Die Wagen werden üblicherweise am Vorabend oder sogar am gleichen Tag vor einem Flohmarkt gestohlen und sofort weiterverkauft. Kein „Einbunkern“, kein Hehlerlager, keine Beweise.

Der Diebstahl ist einfach
Der dritte Grund für dieses „Massendelikt“ ist wohl die einfache Tatausführung. Man stolpert förmlich über Kinderwagen, wenn man dann noch wenig genauer guckt, liegt das Diebesgut praktisch vor Augen. Beim Kinderarzt, im Hausflur, vor Supermärkten, oder im Fahrradraum eigentlich überall. Erst wird der Kinderwagen einige Meter weggeschoben, um festzustellen, ob der Diebstahl bemerkt wird. Gelingt dies, wird die heisse Ware in normale PKWs eingeladen. Solch eine Tat wird von niemanden bemerkt. Einige Minuten später wird das Diebesgut in Kastenwägen umgeladen und ab damit. Und schon geht das Team weiter auf die Suche nach dem Zufallsprinzip. Die perfekt organisierten Banden schrecken vor nichts zurück und bedienen sich oftmals junger Frauen als Handlanger, meist mit eigenen Babies. Eine Tatendeckung wird in diesen Fällen als Missverständnis dargestellt.

Für die Verbrecher ein lohnendes Geschäft
Für neuwertige Kinderwagen wird am Schwarzmarkt manchmal bis zur Hälfte des Neupreises bezahlt. Untermauert wird das Verkaufsgespräch meist mit einer dramatischen Geschichte von gestorbenen Babies, deshalb ist der Wagen gänzlich neu und so weiter und so fort. So lassen sich gute Erträge erzielen.

Tipp: Kaufen Sie niemals ohne die exakte Herkunft zu kennen, auch nicht im Internet. Die könnten sich der Hehlerei schuldig machen!

Tipp 2: Achten Sie auf Ihren Kinderwagen und benutzen Sie ein Schloss!

Krieg beim Schlüsseldienst

Im Osten Deutschlands wütet ein Krieg zwischen verfeindeten Schlüsseldiensten. Das finale Wort für Brutalität, Krieg, hierfür zu gebrauchen ist nicht gänzlich überzogen. Seit Monaten werden kleinere Anbieter in Leipzig und Dresden massiv unter Druck gesetzt, verprügelt und sogar mit dem Tod bedroht. Es werden Autos in Brand gesteckt oder mit Säure zerstört. Einige Schlüsseldienst Betreiber wurden in eine Falle gelockt und mit Baseballschlägern niedergeschlagen. Fensterscheiben der Wohnungen der Unternehmer wurden zerschlagen. Nur durch Glück wurde bis jetzt noch niemand getötet. Höhepunkt in dieser Auseinandersetzung ist ein Sprengstoffanschlag im vergangen Monat. Das Firmenauto eines Schlüsseldienstes wurde kaltblütig in die Luft gejagt.

Es geht um Macht
Man sagt „Wer der Schlüsseldienst in einer Stadt kontrolliert, hat die halbe Stadt in der Hand!“ Diesen Spruch sollte man nicht als Humbug abtun. Schliesslich laufen nahezu alle Bestellungen und Montagen von Schliessanlagen und Schlössern in einer Stadt über die vorherrschende Firma. Und natürlich sämtliche Nachschlüssel für die meisten Gebäude der Stadt. Was dies an Macht und Einfluss bedeutet, das ist unschwer zu erkennen. Dieser Umstand lockt natürlich auch die Mafia und deren lange Arme an. Die organisierte Kriminalität liebt die Kontrolle und noch mehr liebt sie die Möglichkeit jederzeit physisch in die meisten Gebäude ungehindert eindringen zu können.

Es geht ums Geld

Abgesehen von Macht und verbundenen Annehmlichkeiten geht es verbrecherischen Unternehmen auch ums liebe Geld, vor allem ums schnelle und leichte Geld. Als Beispiel sei hier nur ein kleiner fast unbedeutsamer Zweig der Sicherheitsbranche genannt, der Schlüsselnotdienst. Als Marktführer in einer Stadt kann man mit 60 – 70 Prozent der Schlüsselnotfälle rechnen. Je nachdem wie „durchsetzungsfähig“ die Firma ist. Das wären bei einer Stadt wie Leipzig etwa 100 bis 150 Einsätze täglich. Für ein einziges Unternehmen! Durch die extreme Vormachtstellung kann die Firma völlig überzogene Preise verlangen. Ab 300 Euro aufwärts bis 1200 oder 1500 Euro. Hier wird Geld verdient, so richtig fettes Geld. So wie es das organisierte Verbrechen liebt. Wenig riskieren, wenig Einsatz, und ein Maximum an Gewinn.

Leipzig Platz

Auch die Schlüsseldienstmafia hat den Osten längst entdeckt

Leipzih

Kriminelle Schlüsseldienste buhlen um die Vorherrschaft in Leipzig

Zu perfekte Einbrecherbanden oftmals Ex-Staatsdiener

Auf der Urlaubsinsel Mallorca hat die „zweite Polizei“ der Spanier, die Guardia Civil, eine äusserst brutale und gut ausgebildete Einbrecherbande ausgehoben. Die Bande ging mit Präzession und Taktik vor. Nichts blieb dem Zufall überlassen, den Tätern war es egal, ob aus dem Einbruch im selben Atemzug Raub, oder schwerer Raub wurde. Sie waren ihren Opfern in jeglicher Hinsicht überlegen schon auch deshalb, weil sie mit besten und modernster Technik und effektiven Waffen ausgestattet waren. Die Einbrecher schreckten nicht mal davor zurück Kriegswaffen gegen Hausbesitzer einzusetzen. Den Ermittlern der Polizeieinheit ist die perfekte Vorgehensweise der Verbrecher verdächtig vorgekommen und hat sich deshalb auf in Frage kommende Gruppen spezialisiert. Sie begannen im richtigen Milieu ihre Ermittlungen anzustellen und hatten nach einenthalb Jahren Erfolg. Vier Männer wurden gefasst und können wegen Raub und Einbruch vor Gericht gestellt werden.

Täter sind Ex-Soldaten
Einbrecherbanden die sich aussschliesslich „fette Opfer“ suchen und mit gut ausgearbeiteten Plänen ihre Taten immer mit Erfolg umsetzen, haben öfters Wurzeln in Spezialeinheiten der Polizei oder des Militärs. Bei der Armee lernt man eben zu taktieren und ein Haus zu stürmen, ohne selbst in Gefahr zu laufen verletzt oder getötet zu werden. Mit militärischer Perfektion suchen diese Täter ihre Opfer aus, arbeiten einen Plan aus und ziehen diesen gemeinschaftlich durch. Die Rollen sind vergeben, jeder weiss was er zu tun hat und die Bande wird streng hierarchisch geführt. Diese Perfektion macht es normalen Polizisten fast unmöglich den Verbrechern auf die Spur zu kommen, denn die Ex-Soldaten hinterlassen niemals Spuren oder Hinweise. Niemand plaudert, niemand verrät zu irgendeinen Zeitpunkt auch nur das allerkleinste Detail. Die Täter kommen aus dem nichts und verschwinden dort auch wieder. Und genau das ist es, was einer solch qualitativ hochwertigen agierenden kriminellen Organisation zum Verhängnis wird. Es ist deren Abgeschlossenheit. Niemand im normalen kriminellen Dunstkreis weiss Bescheid über diese in sich abgeschlossenen Verbrechereinheit.

Intelligente Ermittler begreifen sofort woher der Wind weht
Polizeibeamte mit Erfahrung und geschultem Verstand erkennen sofort die Herkunft und Ausbildung der Täter und beginnen ihre Ermittlungen im richtigen Umfeld. Die klugen Offiziere der Polizei wissen, dass Verbrecher dieser Kategorie niemals auf konventionelle Weise zu fassen sind. Sie beginnen bei den unbekannten Tätern und nicht bei den Taten.

Die erste Frage lautet:
Wer ist in überhaupt der Lage ein solches durchorganisiertes Verbrechen zu begehen? Gewöhnliche Gelegenheitseinbrecher wohl kaum.

Die zweite Frage lautet:
Welcher Mensch kennt drei oder vier Männer mit einer Ausbildung im Bereich „Häuserkampf“, „Objektstürmung“ oder „Zugriff“?
Die Antwort liegt auf der Hand. Der Rest ist stinknormale Büroarbeit, naja fast.

Der Autor dieser Zeilen ist Spezialist für Einbruchsermittlung und er wird des öfteren als externer Berater von unterschiedlichen Institutionen in schwierige Fällen eingebunden.

Autor: SMB

Einbrecherbande Mallorca

Eine perfekt agierende Einbrecherbande machte Mallorca unsicher
Auf Hintergundermittlung spezialisierte Polizeieinheit konnte die Täter festnehmen