Seit einigen Jahren setzen viele Unternehmen im High Security Bereich auf Biometrie. Anstatt eines Schlüssels wird der Finger benutzt. Das verspricht Sicherheit und Bequemlichkeit. Bequem ist es garantiert, aber sicherer als normale Schlösser ist es wahrscheinlich nicht. Mit viel Geschicklichkeit und Erfahrung lässt sich ein Fingerabdruck kopieren. Diesen „fliegenden“ Fingerabdruck (meist in Form einer Kunststofffolie) kann man benutzen um die biometrischen Schlösser zu überlisten. Die ersten Modelle sowieso und auch die neue Generation der Schlösser mit Tiefenscan und Lebenderkennung.
Brasilianische Ärzte benutzten Silikonfinger
In Brasilien bauten Ärzte „Plastikfinger“ aus Silikon ihrer Kollegen nach, um das biometrische Erfassungssystem des Krankenhauses zu täuschen. Natürlich mit Erfolg. Eine Ärztin wurde erwischt als sie mit Nachbaufinger ihrer Kollegen sich einloggte. Auf dieses Weise wurde Arbeitszeit und Anwesenheit vorgetäuscht, während die Ärzte taten, was immer sie taten. Sie waren irgendwo, ausser im Spital. Die Ärzte haben es also geschafft auch die Lebenderkennung zu überlisten. Für Spezialisten wie es Chirurgen und Fachärzte sind, wird dieses Problem ein leichtes und lösbares sein. Für spezialisierte Kriminelle wird diese Hürde ebenfalls zu überwinden sein.
Autor überlistete biometrisches Schloss
Der Autor dieses Artikels hatte vor geraumer Zeit einen ähnlich gelagerten Fall. Er wurde als Sicherheitsexperte zu Rate gezogen als ein ranghoher Offizier sein Haus einer Einbruchssicherheitsüberprüfung (Penetration Test) aussetzte und Michael Bübl als Tester engagierte. Eine grosse Herausforderung für den Schlossermeister. Dem Autor gelang es jedoch trotz modernster Sicherheitstechnik ohne Spuren ins Haus zu gelangen indem er das biometrische System überlistete.
Die ganze Geschichte hier zum Nachlesen:
Der US General – Ein nicht alltäglicher Auftrag