Mysteriöser Unfall

In Ernstbrunn, in den Leiser Bergen, dort wo die Wölfe Leben, ereignete sich letzte Woche ein Unfall. Die Einfahrtsstrasse war abgesperrt, ein Polizist regelte den Umleitungsverkehr. Auf der Strasse parkte ein Rettungshubschrauber, zwei Rettungswägen und ein Fahrzeug der Feuerwehr, das „First Responder Auto“. Arzt, Tragbare mit Patient und mehreren Zivilisten, ob beteiligt oder nicht. Daneben zwei Autos. Alle waren sehr aufgebracht und beschäftigt, Unfall ist immer schrecklich.

Allerdings konnte niemand eruieren, was passiert ist. Es gab keine Meldung, keine Veröffentlichungen in der Presse, auch nicht in der Lokalpresse. Nirgendwo wusste man bescheid, oder bekam Auskunft. Was ja nicht normal ist, denn Unfälle passieren leider, und das ist ja nichts Geheimes. Insbesondere am Land verbreitet sich so etwas wie ein Lauffeuer.

In diesem Fall jedoch schon!  Was ist passiert? Wieso wird dieser Unfall geheim gehalten?

 

Unfall bei Ernstbrunn

Mysteriöser Verkehrsunfall – Niemand gibt Auskunft, niemand spricht darüber

Carsharing, BMW und die Daten

In vielen Ländern und Städten ist es nahezu Normalität geworden ein Auto zu teilen. Eigentum war gestern. Man nennt dies „Carsharing“. Haben Sie sicher schon gehört. Man meldet sich bei einem Carsharingdienst einmalig an und kann dann in einem gewissen Gebiet die Fahrzeuge nutzen. Drive-Now von BMW ist äusserst bekannt und gehört zu den Marktführern. Die Firma BMW schwört hoch und heilig, dass die Daten der Benutzer nicht gespeichert werden. Ausschliesslich der Einstiegs- und der Ausstiegspunkt wird zu Abrechnungszwecken elektronisch verarbeitet – Geht ja nicht anders.

Schwerer Unfall deckte Datenmissbrauch auf
Ein tödlicher Unfall mit einem Radfahrer deckte nun ein mögliche illegale Speicherung der Daten von Carsharing Kunden auf. Ein Drive Now Fahrer überfuhr einen Radfahrer und flüchtete. Der Radfahrer starb und der Lenker beging Fahrerflucht. Ein Zusammenhang mit dem Unfall war dem Lenker nicht mehr nachzuweisen. Bis das Gericht von BMW alle Daten des Autos und des Mieters forderte. Und das verblüffende an der Forderung der Staatsanwaltsschaft ist: BMW lieferte sämtliche Kleinigkeiten, wie gefahrene Wegstrecke, Geschwindigkeit, Pausen und alles was dazu gehört. In diesem Falle zweifellos ein Vorteil, aber nicht jeder Lenker verursacht einen tödlichen Unfall und aus vielen Gründen ist es verboten Menschen im vorraus zu überwachen. Es ist verboten Bewegungsprofile von Menschen zu erstellen und zu speichern. Jetzt stellt sich für den unbescholtenen Menschen und Carsharing Kunden die Frage: Wieso kann BMW die Daten liefern, wenn das Unternehmen nicht speichern darf und nach eigenen Angaben auch nicht tut?

Also lieber Leser und Automieter: Passen Sie auf, wenn Sie einen „blauen Montag“ feiern und mit dem Carsharing Auto ins Bad oder eben nicht ins Bad fahren. Alle wissen alles!

Offensichtlich werden bei Drive Now alle Daten gespeichert und auch verwendet

Offensichtlich werden bei Drive Now alle Daten gespeichert und auch verwendet

Nach Unfall greift FIA durch

Nach dem Unfall in der Boxenstrasse beim letzten Formula 1 Grand Prix greift die FIA durch und erhöht die Sicherheitsvorschriften enorm. Das Sicherheitskonzept wird aus mehreren Teilen bestehen. Die Geschwindigkeit in der Boxenstrasse wird weiter herunter gefahren, Zutritt zu den Boxen während des Rennens nur mehr für Teammitglieder und Helmpflicht für alle.
Wir begrüssen dieses verstärkte Sicherheitskonzept der FIA.